Geschichte (Vergangenheit)
„Die Tuarei“ (Tuaräi gesprochen), Volk von Halbnomaden, sind keine einheitliche Rasse. Vielmehr ein bunt zusammengewürfelter Haufen zu allem entschlossener Frauen, die sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte selbstständig gemacht haben. Nicht im geschäftlichen Sinne, nein. Vielmehr haben sie es aufgenommen, ein von Männern unabhängiges Leben zu führen. Vollkommen Unabhängig!
Ursprünglich waren die Tuarei, die jetzt ein Stamm der Amazigh sind, ein Stamm wie die meisten anderen wohl auch. Es gab die Männer, es gab Frauen, es gab Kinder. Heirat, Ehe, der Mann jagt, die Frau versorgt die Kinder und all der Krempel der zu einem ganz normalen Volk wohl gehört.
Aber da hören dann die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Denn etwas waren die Tuareifrauen, die damals noch in der männlichen Form, Tuanar hießen, schon immer ... selbstbewusst.
Tuanarfrauen waren wesentlich selbstbewusster und vom Mann unabhängiger als die Frauen anderer Völker. So ist es kaum verwunderlich, das bei den Tuanar die Haushoheit und die stärkeren Rechte auf der weiblichen Seite lagen. Ebenso erlernten nur die Mädchen und Frauen von ihrer Schamanin das lesen und schreiben. Sie waren für den Handel mit anderen Völkern zuständig und sie durften auch die hohe Kunst der Dichtung und des Gesangs ausüben. Das Erbe ging immer von der Mutter an die Tochter.
Und selbst in Zeiten der Not und Gefahr bewiesen die Frauen ihren Tatendrang, indem sie ebenso wie ihre Männer Waffen trugen, kämpfen lernten und wenn nötig, in den Krieg mit anderen Völkern zogen. Auch überlegten ihre Feinde es sich zweimal, ob sie versuchen sollten, die zurückgeblieben Familien in den lagern zu überfallen, oder besser einen Bogen zu machen. Denn auch die Frauen, die zu schwach waren, ein Schwert zu führen, oder zu alt um einen Bogen zu spannen und zu schießen, konnten sich überaus wirksam verteidigen.
Die Tuanar hat schon früh die Gefahr erkannt, die von giftigen Schlangen ausgeht und die Wirksamkeit der tödlichen Gifte getestet. Und sie hatten gelernt, Schlangen zu melken, also ihre Gifte zu gewinnen. Zudem kannten die Tuanar sich ausgesprochen gut mit Kräutern und Giftpflanzen aus, so das es nur die logische Folge war, das sie diese auch einsetzten.
Schon kleinen Mädchen wurde der Umgang mit kleinen Giftpfeilen, durch ein Blasrohr verschossen, beigebracht. Andere bevorzugten eine Raubtierklaue, vielleicht von einem Puma oder von Bären. Diese wurde kunstvoll mit einem Lederstück, fast einer Art Griff, verflochten, so das sie gut in der Hand lag und die Kralle zwischen den zur Faust geballten Fingern hervorragte.
So eine Kralle, mit lähmendem oder tödlichem Gift bestrichen, ist im Nahkampf auch für schwache und ungeübte Frauen eine hochwirksame Waffe.
Irgendwann jedoch, man weiß kaum noch warum, kam es zu einem Aufstand innerhalb des Stammes. Junge Krieger, die auf ihren Streifzügen die Unterwürfigkeit der Frauen anderer Völker und Stämme kennengelernt hatten, versuchten dies auch bei ihren Schwestern, Müttern und Eheweibern durchzusetzen. Manche mit Erfolg, andere weniger. Eine Zeit hatte es sogar den Anschein, als könnte ihr Reformversuch Erfolg haben. Aber als der Sohn des Häuptlingspaares seiner älteren Schwester den Anspruch auf das Amt streitig machen wollte, und um das zu erreichen sie kurzerhand verschleppen lies, kam es zu Unruhen. Es folgten dann eine Zeit in der die Männer ihre neuen Freiheiten mehr als ausgiebig ausnutzten, in denen aber auch der Unmut der unterdrückten Frauen stärker und stärker wurde. Den Frauen wurde es verboten Waffen zu tragen, Besitz zu haben und zu handeln. Fast schienen sie wie die anderen Frauen, unselbstständig und wehrlos.
Aber schon während die Männer noch überlegten, was sie wohl noch alles ändern könnten, begannen die Frauen ihrerseits zu planen. Einige von ihnen, die stärksten, die selbstbewusstesten, die mit dem meisten Einfluss vor der Wende, trafen sich immer wieder heimlich und berieten, was zu tun sei.
Und ihre Zeit kam! Als der selbsternannte Häuptling meinte seine Stellung als Stammesoberhaupt festigen zu müssen, indem er sich eine junge Frau nahm, die ihm viele Söhne gebären solle, war es soweit. Die Frau, ihr Name war Dalah, war eine sehr selbstbewusste junge Frau, die das jedoch nach außen gut verbarg und so, mit ihrer Schönheit und Sanftmut, die Aufmerksamkeit des Häuptlings auf sich zu lenken vermochte. Während der Vorbereitungen, bei denen die Frauen unter sich blieben, um die Braut vorzubereiten, wurden auch ihre Hände und Arme mit den traditionellen Mustern bemalt. Normalerweise geschah das mit harmlosen Pflanzenfarben, aber diesmal wurde den Kräutern Schlangengift beigemischt. Besonders die Finger und Fingernägel wurden damit bearbeitet.
Und in der Hochzeitsnacht gelang es Dalah, die ja auf Waffen durchsucht worden und somit unbewaffnet war, ihren Mann zu kratzen. Nur winizige Spuren des Giftes drangen in seine Haut und den Blutkreislauf, aber sie genügten...
In der selben Nacht wie der Häuptling, starben mehr als die Hälfte aller Männer auf ähnliche Weise, oder durch vergiftetes Essen. Nur die Kinder und die Greise wurden von den Frauen verschont.
Längst nicht alle Frauen waren mit einem so radikalen Vorgehen einverstanden, aber gegen die Übermacht der Kriegerinnen konnten sie nichts ausrichten. Und seit dieser denkwürdigen Nacht, in der die Tuanarfrauen nicht nur ihre Kenntnisse der Gifte, sondern auch ihre Rücksichtslosigkeit unter Beweise stellten, nennen sich die Frauen des Stammes Tuarei.
Frauen anderer Völker, die das Joch der Unterdrückung durch ihre Männer ablegen wollen, bekommen bei den Tuarei Asyl und nach einer Zeit der Probe und Prüfungen, werden sie in einem Ritual in den Stamm der Tuarei aufgenommen. Die, die sich als Nichtwürdig erweisen, müssen das Volk wieder verlassen.
Aufenthaltsgebiet und Lebensart Die Tuarei haben sich in einem sehr reichhaltigen Landstrich angesiedelt, einem stark bewaldeten Flussdelta.
In diesem Gebiet liegen verstreut ein paar kleinere Lager und ein größeres. Das größere Lager wurde um eine alte Festung herum errichtet, und liegt sicher auf einer erhöhten Insel genau zwischen zwei Flüssen, unmittelbar am Meer. Da die Umgebung nur wenig Stein als Baumaterial bietet, sollte man sich unter dem Begriff „Festung“ keine klobige Trutzburg vorstellen, sondern eine eher kleine, teilweise wiederhergestellte Burganlage, die ehemals mit Stein und festen Baumstämmen errichtet wurde. Man weiß übrigens nicht, wer vor Ewigkeiten die Hausherren dieser Burg waren. Die eingestürzten Bereiche wurden mit Holz repariert und wiedererbaut, wenigstens zum Teil. Überall zwischen den Gebäuden sind Zelte errichtet, teilweise so, das man ganze Strecken nur unter Zeltdächern unterwegs ist.
Die Hütten selbst sind aus Holz, Schilf, Bambus und Lehm gebaut. Sogar ein paar Baumhäuser gibt es. In diesem Dorf halten sich die Mütter mit ihren Kindern auf, die Alten, Schwachen und Kranken. Dort werden die Kinder aufgezogen und ausgebildet und bei Gefahr ziehen sich die anderen dorthin zurück.
Umgrenzt wird dieses Lager durch eine hohe Palisade, die aber mehr Schutz vor Wind und Wetter, als vor Eindringlingen bieten soll, trotzdem, das es Beobachtungsposten gibt, die auf den Bäumen rundum angesiedelt sind.
In der direkten Umgebung der festen Lager bauen die Frauen Kräuter und Gewürze, Tabak und Schlafmohn an. Sie verstehen sich sehr gut auf die Gewinnung von Opium, welches sie sowohl medizinisch einsetzen, als auch zum berauschen. Und welches sie für viel Geld verkaufen.
Die Pferde - Lebensgrundlage Die in der Gegend verstreuten Lager wechseln immer wieder ihre Position und sind nicht viel mehr als Zeltlager. Einfach und schnell aufzubauen und abzureissen. Länger als ein paar Wochen bleiben die Frauen nicht an einem Platz, dann geht.s schon wieder weiter. Der Grund dafür ist ganz einfach... Es sind schlicht die Pferde, die die Tuarei in Bewegung halten.
Die Pferde waren schon immer die Grundlage der Tuarei, sie haben sich auf ihre Zucht und Ausbildung spezialisiert, handeln auch mit ihnen. Der Stamm hat über die Jahrzehnte ein wirklich feines Gespür für den Umgang mit Pferden entwickelt und hat ebenfalls gelernt, ihre Pferde in den Kampf mit einzubeziehen. Auch in der Tierheilkunde sind die Tuarei sehr bewandert. Sie kennen sich mit Pferdekrankheiten, Verletzungen und Heilkräutern gut aus, muss doch bei jeder Herde zumindest eine Frau sein, die den Tieren und Menschen helfen kann. Ein Pferd zu verlieren bedeutet großen Unglück.
Die Pferde sind für Tuarei mehr als simple Reit- oder Lasttiere. Ihr Status gleicht mehr dem eines Familienmitgliedes und so werden die Pferde behütet, geschmückt, versorgt und bewacht wie die Kinder des Stammes.
Die Pferde der Tuarei und die Leistungen, zu denen sie fähig sind, sind weithin bekannt und somit sind die Pferde im Umland heißbegehrt. Züchter und Händler bieten Wucherpreise für Zuchttiere und nehmen sogar in Kauf, das die Tuarei sture, unnachgiebige Händlerinnen sind.
Die Pferde der Tuarei unterscheiden sich in zwei verschiedene Rassetypen. An erster Stelle ist das ein sehr zähes, wendiges, genügsames, nicht zu großes und sehr schnelles Pferd, welches über lange Strecken hinweg zu höchster Leistung fähig ist. Genannt wird es Kecatan (und ist vergleichbar mit dem unsrigen Araber oder Berber). Und dann den etwas schwereren Tarian, ein ausgesprochen ausdrucksvolles, wendiges, angriffslustiges und auf mittleren Strecken sehr schnelles Pferd, welches durch Ausdrucksstarke Körperhaltung und sehr schwungvolle, weitgreifende Gänge ins Auge sticht und besonders für Kampfmanöver auf kleinem Raum geeignet ist. Auch eignet es sich gut als Lastenträger oder Zugpferd. (Entspricht dem Lusitano).
Die Pferde sind einwandfrei identifizierbar, da alle Pferde mit Brandzeichen versehen werden ... einem verschlungenen Brand auf der linken Halsseite knapp unter dem Mähnenkamm. Dieser kann nur sehr schwer verändert werden, weil er von Größe und Form her auffällig ist.
Jedes dieser Nomadenlager betreut eine kleine Herde freilaufender Pferde, zumeist 8-12 Stuten und Fohlen und einen Hengst. Die Pferde werden von Fohlenbeinen an abgerichtet, später zugeritten und hören auf Befehle, auch wenn sie den Eindruck wild lebender Tiere erwecken.
Immer wenn die Pferde einen Weidegrund abgegrast haben, ziehen sie weiter ... und die Tuarei folgen ihnen, natürlich auch zu Pferd. Die täglich gerittenen Pferde mischen sich zuweilen unter die Herde, kehren aber auf Pfiff immer zu ihren Reiterinnen zurück.
Bei diesen Wanderungen greifen die Frauen zumeist nicht ein, außer die Herden nähren sich den Grenzen des Gebietes des Stammes.
Die Tuarei und Fremde Das Gebiet der Tuarei umfasst ein weite sandige Steppe, gelbgrüne Weiden salzigen Grasses und das Waldbestanden üppige Gebiet eines ausgedehnten Flußdeltas. Es wird von den Tuarei bitterböse verteidigt. Das heißt, Fremde sind nicht willkommen, und wer sich in deren Gebiet aufhält, ob beabsichtigt oder versehentlich, riskiert sein Leben. Nur wenigen wird erlaubt, sich im Gebiet Tuarek anzusiedeln und zumeist nur dann, wenn diejenigen zumindest einen Nutzen für das Volk haben (z.b. Fertigkeiten in Berufen, wo die Tuarei Mangel haben, Herstellung von selteneren Artikeln).
Die einzigen Kontakte die die Tuarei nach außen pflegen sind Handelskontakte für Waren, die sie selbst nicht herstellen können. Und natürlich Pferdehandel, wobei man allerdings sagen muss, das sie zwar hinzukaufen (oder auch mal stehlen) um die Zucht aufzufrischen, aber wenig abgeben. Und nicht zu vergessen, der Handel mit Tabak und Gewürzen. Das Opium dagegen geben sie wenn überhaupt, nur zu Wucherpreisen weg. Sie verwenden es lieber selbst, sowohl im medizinischen Sinne, als auch zum berauschen.
Waffen der Tuarei Die meisten Tuarei sind wagemutige Reiterinnen und geübt im Kampf zu Pferde. Auf dieser Grundlage hat sich bei diesem Stamm auch eine Vorliebe für bestimmte Waffen entwickelt ... für Pfeil und Bogen, kurze Kampfstäbe (2 ca. 60 cm lange Holz- oder Rattanstäbe), Wurfdolche und Schwerter (kleine, dem Katana ähnliche Waffen, sehr leicht)... alles was vom Pferd aus gut zu handhaben ist. Und wie sich schon zeigte, Schlangen- und Kräutergifte, Giftpfeile und diese Klauen, einfach Tatze genannt.
Die Tuarei und ihre Göttin Zweimal im Jahr veranstalten die Tuarei zu Ehren ihrer Göttin Ylarienari (eine Gottheit der Amazigh) ein Fest, welches dann zwei Wochen dauert und aus zwei Teilen besteht. Da sind zum einen die sehr rituellen Feiern und Tänze, an denen nur geweihte Tuareifrauen teilnehmen dürfen. Jeder andere würde ohne Rücksicht auf Abstammung, Geschlecht, Alter oder anderes hingerichtet um die Göttin zu besänftigen. Dieser Teil findet außerhalb des Lagers an einem geweihten, für Fremde unzugänglichen Ort in den drei Vollmondnächten (Vollmond, der Tag davor und der danach) statt. Der zweite, nicht weniger wichtige Teil findet auf den Ebenen statt und besteht zum größten Teil aus Reiterwettkämpfen. In dem Zeitraum, wann die Festlichkeiten stattfinden, dürfen sich auch Händler und Pferdekäufer, Schaulustige und Mitstreiter im Gebiet der Tuarei aufhalten. Die Reiterinnen kommen dann von weither und messen ihre Kräfte und die ihrer Pferde miteinander. Männern ist die Teilnahme am Turnier strengstens verboten!
Herrschaftsform und Nachfolge Das Volk wird beherrscht von der Ratu, der Ranghöchsten. Diese steht über allen anderen und ihr Wort ist Gesetz. Jedoch hat die Ratu einen Rat um sich versammelt, den sogenannten Darazirkel. Zu diesem Zirkel gehören 7 Frauen aus verschiedenen Bereichen und Altersgruppen, um die Interessen möglichst aller berücksichtigen zu können.
Dann gibt es die JiwaSukma, eine Schamanin, die der Ratu nicht von der Seite weicht.
Die Herrschaft der Ratu wird immer nur innerhalb der Familie weitergegeben, und zwar von Mutter eine Tochter. Bei mehreren Töchtern werden alle zuerst einer Prüfung, die aus drei Aufgaben besteht , unterzogen und die am besten abschneidet wird die nächste Ratu. Bleibt eine Ratu kinderlos, geht die Herrschaft bei ihrem Tot an die nächste weibliche noch lebende Verwandte über, also wenn vorhanden die Schwester oder deren Töchter. Ist auch das nicht möglich, bestimmt die JiwaSukma drei geeignete Mädchen, welche die Prüfungen auf sich nehmen müssen um eine würdige Nachfolgerin zu erwählen.
Familienleben bei den Tuarei Kinder und Familie... nun, eine Tuarei darf heiraten, wenn sie das wünscht, wäre damit dann allerdings gut beraten wegzuziehen, nach außerhalb zu ziehen, da Männer innerhalb eines Ortes sozusagen Freiwild sind. Zudem wird solchen Frauen gerne Verrat an der Lebensart vorgeworfen von den Extremistinnen.
Männliche Kinder dürfen bis zum Alter von 14 Jahren in der Stadt bleiben. Ab dem Alter gelten sie als volljährig und müssen in die Männergemeinschaften wechseln oder das Gebiet verlassen. Töchter können bleiben und werden ausgebildet, wobei sie erst mal allgemein lernen und später, wenn sie .geweiht' wurden, dann wählen dürfen, was sie machen wollen... Kriegerin, Pferdezucht und Ausbildung, Medizinisches, Hausfrauliches, Kräuterfrau, ... ihnen wird nicht vorgeschrieben was sie werden sollen.
Geweiht werden die Mädchen wenn sie in den regulären Zyklus der Frau eintreten, d.h. ihre erste Blutung bekommen. Vom Tag der ersten Blutung an durchlaufen die Mädchen einen Zeitraum von einem Mondlauf, in dem sie allein auf die Weihe und ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden. In dieser Zeit gibt es für sie nichts anderes. Sie werden von ihrer Familie und von Freunden getrennt und von der Schamanin unterrichtet, um würdig zu sein, geweiht werden zu dürfen.
Zu dieser Weihe gehört unter anderem auch ein Blutschwur, der Göttin die Treue zu halten und sich nie anderen Göttern zuzuwenden oder sie auch nur gedanklich als möglich zu erachten ... es gibt nur die eine Göttin und sonst keine! Diese Wahrheit gilt es bis aufs Blut zu verteidigen. Von diesem Zeitpunkt an gelten die Mädchen als Frauen und werden zu vollwertigen Stammesmitgliedern mit allen Rechten und Pflichten.
Durch diese Weihe verpflichten die Mädchen sich jedoch nicht, ein Leben als Amazigh zu führen ... auch diese Entscheidung bleibt ihnen selbst überlassen.
Symbolisch bekommen diese Mädchen als Zeichen der Weihe ihre erste Köperbemalung, ein rituelles Schwurmuster, welches auf beide Arme von Handrücken bis Schulter aufgetragen wird von ihrer Mutter. Diese Tätowierungen und Körperbemalungen mit Kräuterfarben(im Prinzip Hennatatoos) sind bei den Tuarei sehr beliebt und sie haben mit der Zeit ein hohes Geschick darin entwickelt. Bleibende Tätowierungen sind bei den Frauen auch sehr beliebt, Noch beliebter sind jedoch Bemalungen mit Kräuterfarben die mit der Zeit verblassen und veränderlich sind.