Südlich der Mare Natum liegt das Land Ashetar, das auch einen weiten Bereich der Küste zum Mare Peregrinae kontrolliert. In seinen Anfängen bestand Ashetar noch aus lose miteinander verknüpften Volksstämmen. 468 n.L. wurde Cinhangir geboren, der im Laufe seines Lebens diese Stämme zu einem Volk vereinte.
Ashetar unterscheidet sich stark von den anderen großen Ländern Reagos, nicht nur im Bereich Landesführung, Kultur und Militär, sondern insbesondere in der Religionsauffassung. Der Glaube entstand zu Lebzeiten Cinhangirs, der mit Hilfe seiner Visionen und Botschaften von Baj persönlich die Anführer der Volksstämme von einem Zusammenschluss überzeugte. Er wurde nach seinem Tod 546 n.L. als großer Prophet verehrt und ihm wurde ein prächtiges Grabmal (Al Aqshar) erbaut, zu welchem die Gläubigen bis zum heutigen Tage pilgern.
Das Land ist sehr in sich geschlossen und Ungläubige haben es schwer dort hinein zu gelangen. Ein engerer Kontakt zu den gläubigen Bajegs ist für Fremde damit so gut wie unmöglich. Ein Sultan, der das Recht seiner Herrschaft durch seine Geburt erhält, steht alleine an der Spitze und wird beratend unterstützt. Frauen spielen in Ashetar nur eine untergeordnete Rolle und Vielweiberei ist gebräuchlich (Harem).
Lange Zeit lebte Ashetar friedlich mit seinem Nachbarn Balomera zusammen. Doch ein Misverständnis im Jahre 630 n.L. führte bereits 6 Jahre später zum Krieg. Dieser Krieg hält bis heute an und erklärt auch die sehr große Armee Ashetar's.