Die Fürstentümer Berquest besteht aus 8 Fürstentümern, von denen
derzeit zwei unter der Kontrolle der lukanischen Kirche in Damar stehen. Die
Fürsten wählen auf dem Fürstentag den Kaiser. Diese Wahl ist auf Lebenszeit.
Aktuell ist Raffael IV aus der Familie der Gendever Kaiser von Berquest.
Die Einteilung der Fürstentümer ist das Ergebnis von Kriegen, von Heiraten und
Erbschaften, daher ist von der ursprünglichen Orientierung an deutlichen Landmarken
nicht mehr viel übrig. Auch spiegeln bis auf die drei ältesten Fürstentümer die
Namen nicht mehr die herrschenden Familien wieder.
Zwei der ältesten Fürstentümer sind schon vor einiger Zeit in den Besitz der Kirche
übergegangen und immer wieder kommt es darüber zu Streitigkeiten zwischen dem
Kaiser und der Kirche. Arkem wurde im Jahre 1254 n.L. Besitz der Kirche, Saleso
erst 1532 n.L.
Arkem liegt zwischen der Sielkanischen Gebirgskette
und dem Kassadri bzw. dem Allanter. Im Norden hat es einen schmalen Streifen Küste,
im Süden ein kurzes Stück des Garl-Taras-Massiv. Bis auf ein schmales Gebiet
entlang des Flusses ist das Fürstentum von bewaldeten Hügelketten durchzogen,
welche sich bis zur Waldgrenze in die Berge hinaufziehen. Je weiter nördlich man
kommt, desto kleiner sind jedoch die Bäume und etwa ab dem Punkt, an dem der
Kassadri in den Allanter mündet, wird der Waldbestand spärlich und verschwindet
bald darauf ganz, um dem küstennahen Heideland Platz zu machen. Bis in den späten
Frühling hinein und schon ab Mitte Herbst ist hier der Boden gefroren und es wächst
nur sehr wenig. Dieses Gebiet ist auch nur sehr spärlich besiedelt und die steilen
Klippen an der Küste machen Fischfang hier zu einem Abenteuer, dem sich nur wenige
Bewohner stellen wollen. Die Lage der Hauptstadt Kelano an der Mündung des Allentar
in das Mare Ni
vis zeugt von dem Ehrgeiz einiger Mitglieder der Familie Matevka, sich dem rauhen
Land nicht zu unterwerfen. Allerdings kann Kelano kaum darüber hinwegtäuschen, daß
eigentlich die Bergbauerstädte im Süden entlang der Hänge das Garl-Taras-Massives
das Bevölkerungszentrum darstellen. So ist Kelano im wesentlichen eine Stadt aus
Palais und Anwesen von reichen Kaufleuten, welche sich im Winter samt ihrem
Hofstaat in den wärmeren Süden zurückziehen.
Im den Bergbaustädten am Fuße des Garl-Taras-Massives leben die Bergleute, die den
Felsen den begehrten Granit und Sandstein sowie zahlreiche Erze abringen. Hier wird
auch ein großer Teil des Marmors geschlagen, der in Damar für die kirchlichen
Bauten benötigt wird.
Arkem ist eine Art Notlösung. Früher nur ein paar Ansiedlungen für den Bergbau und
die Holzgewinnung, wurde es im Jahre 1254n.L. nach den Bruderkriegen zu einem
Fürstentum zusammengefaßt und der lukanischen Kirche unterstellt. Diese setzte die
Familie Matevka als Vögte ein. Die Beteiligung der lukanischen Kirche in Berquest
ließ sich nicht mehr umgehen, war es doch Bedingung für die Tätigkeit der Kirche
als Schlichter gewesen. Es wird allerdings immer wieder gefordert, daß Damar Arkem
zurückgeben sollte.
Baren ist das kleinste der Fürstentümer doch zugleich
wohl das reichste und älteste. Ebenso wie Gendev verfügt es über einen Zugang zum
Allanter. Darüber hinaus hat es jedoch über den Kanial einen direkten Zugang zu den
Salzminen entlang der Küste und noch heute ist ein guter Teil der Salzminen im
Besitz von Adligen aus Baren. Über die Hälfte des Salzhandels wird über Baren
abgewickelt und der relativ geringen Steuer auf den Salzhandel verdankt das Land
einen guten Teil seines Wohlstandes.
Mit der Hauptstadt Elin verfügt Baren über die größte Stadt in Berquest. Etwa 80%
der Einwohner des Landes konzentrieren sich hier und in den kleineren Städten
entlang der beiden Flüsse. Die Bewohner Barens haben recht früh den Vorteil des
Handels erkannt und sind so inzwischen praktisch abhängig von den Importen aus
anderen Teilen von Berquest und auch anderen Ländern Reagos. Eine gewisse
Überheblichkeit im Umgang mit Rohstoffen zeigt sich darin, daß ein Gutteil der
Häuser nicht aus dem vorhandenen Baustoff Holz ist, sondern aus Stein, welcher in
solchen Mengen erst importiert werden muß.
In Elin befindet sich darüber hinaus der sogannte Kaiserinnenpalast. Dieser wurde
in der Regierungszeit der Familie Barena von den Kaiserinnen gebaut, welche während
der Feldzüge ihrer Ehemänner gegen aufständische Barone mehr oder weniger die
Führung des Reiches übernahmen und damit natürlich auch die Bautätigkeiten. Der
Palast ist ein recht harmonisches Zusammenspiel verschiedener Stile und trotz der
Bauzeit von insgesamt über 100 Jahren und der immer wieder vorgenommenen Änderungen
ist er in sich schön anzusehen und das Prunkstück der gesamten Architektur in
Baren. Die momentan herrschende Familie Gendev nutzt ihn jedoch so gut wie nie
aufgrund der alten Rivalität der Familien um die Kaiserwürde.
Die Menschen in Baren haben vor allem eines im Sinne und das ist ihr Wohlstand. Um
diesen Wohlstand zu erhalten hängen sie ihr Fähnchen oft mit dem Wind, was momemtan
zu einer recht kirchenfreundlichen Stimmung führt. Gleichzeitig gibt es jedoch
immer mehr Bestrebungen, sein Geld in sicheren Gebieten unterzubringen und sich
einen zweiten Wohnsitz außerhalb von Baren anzulegen. Grund hierfür ist zum einen
die direkte Nachbarschaft zum kirchlichen Saleso, zum anderen aber auch, daß der
Hauptzweig der Familie Barena bis zum heutigen Tage ohne weitere Nachkommen ist und
es durchaus sein kann, daß auch Baren an die lukanische Kirche fällt. Schon in
einer Art Vorrausnahme dieses Schicksals werden die Vertreter der Kirche in Baren
und insbesondere die Schergen der Inquisition immer dreister und es ist wohl nur
noch eine Frage von Monaten, wann die ersten Feuer lodern.
Dodena liegt zwischen dem Kasadri im Westen, dem
Sineian im Osten, dem Garl-Taras-Massiv im Süden und Gendev im Norden. Bis 1254
n.L. war es Teil von Gendev, wurde dann jedoch auch mit Billigung der Familie
Gendev zu einem eigenständigen Fürstentum abgespalten, um eine weitere Stimme im
Fürstenrat zu haben als Gegengewicht gegen Arkem. Gendev behielt sich dabei die
Wahl des zukünftigen Fürsten vor und noch heute ist Dodena bei den meisten Wahlen
Gendev gegenüber loyal.
In Dodena wird in erster Linie Bergbau betrieben. Das Garl-Taras-Massiv ist reich
an Erzvorkommen und verschiedensten Steinarten, welche hier abgebaut werden und
dann weiter ins Landesinnere geschafft werden zur Weiterverarbeitung. Die
Hauptstadt Brigan dient vor allem als Umschlagplatz für die Waren, wobei die
Händler inzwischen nur noch die Mengen aushandeln, welche dann von einem anderen
Ort geliefert werden.
Gendev, in der Mitte von Berquest gelegen, ist der
Sitz des momemtanen und auch des letzten Kaisers. Auch wenn die Kaiserwürde nicht
erblich ist, so wurde doch seitdem Saleso 1532 n.L. in den Besitz der Kirche
überging, nur ein einziges Mal nicht der Kandidat aus Gendev gewählt. Otmar III.
aus Baren (Regierungszeit: 1560-1565) hatte ein kurzes unrühmliches Schicksal und
beendete vorerst die lange Tradition erfolgreicher Feldherren aus Baren.
Gendev und vor allem die Hauptstadt Gendevo profitieren von ihrer Lage in der
relativen Mitte Berquests, was ihnen zum einen ein recht stabiles wenn auch nicht
unbedingt mildes Klima und zum anderen eine recht große Sicherheit vor Konflikten
von außerhalb bietet. Der entscheidende Nachteil ist die fehlende Seeanbindung,
doch der Zugang zum Allanter, dem größten Strom von Berquest, sowie seinem zweiten
Zufluß, dem Kasadri gleichen dies fast wieder aus. Auf demselben Weg wird auch ein
Großteil des Handels innerhalb von Berquest abgewickelt.
Die Hauptstadt Gendevo liegt jedoch nicht an den einträglichen Flüssen sondern
relativ exakt in deren Mitte. Gendevo ist dementsprechend auch nicht die größte
Stadt in Gendev, jedoch entwickelte sie sich in letzter Zeit zur prunkvollsten, da
immer mehr der Adligen sich hier ihre Paläste errichten ließen.
Gendev bildet zusammen mit dem Norden Salesos und Baren das Herzstück Berquests und
kann mit Fug und Recht als einer der Ursprünge des Zusammenschlusses der Reiche
angesehen werden.
Durch die beiden Flüsse ist Gendev reich an fruchtbarem Weideland und großen
Wäldern und in der Tat macht es abseits von Gendevo und den großen
Handelssiedlungen entlang der Flüsse einen recht verlassenen Eindruck. Die
Bevölkerung konzentriert sich auf das Umland der Städte und man kann durchaus einen
ganzen Tag reisen, ohne einem einzigen Menschen zu begegnen.
Die Normart gehört zu den jüngsten Gebieten von
Berquest, war sie doch bis zum Jahre 1497 n.L. ein unabhängiges Reich. In Berquest
selbst wird häufig genug eher spöttelnd bemerkt, daß diese Eiswüste ja auch niemand
freiwillig haben will. In der Tat ist der Norden der Normart einen Gutteil des
Jahres von einer Schneedecke verhüllt. Nur in den Sommermonaten taut der Boden
soweit auf, daß Getreide gesäät und geerntet werden kann. Wälder gibt es nicht,
lediglich vereinzelte verkrüppelte Bäume und niedriges Gebüsch. Die hügelige
Landschaft ist im südlichen Teil von langem, wiederstandsfähigen Gras, im
restlichen Land soweit es nicht gerade schneebedeckt ist, von verschiedenen
Heidearten bedeckt. Lange, scheinbar sinnlose, niedrige Steinmauern unterteilen die
Landschaft in unregelmäßige Parzellen. Überwiegend werden Gemüse angebaut, die in
kurzer Zeit heranreifen und geerntet werden können. Allerdings laugt dies den Boden
recht schnell aus, so daß sic
h der Fürst der Normart gezwungen sieht, einer Hungersnot mit Importen von Getreide
vorzubeugen. Neben der Landwirtschaft für den persönlichen Bedarf ist die Schaf-
und Ziegenzucht das wichtigste in der Normart. Auf jeden Einwohner kommen 10
Schafe. Außerdem werden kleine, gedrungen wirkende Rinder mit langem Fell gehalten.
Sobald das Eis an der Küste taut, fahren die stabilen Boote hinaus in die
reichhaltigen Fischgründe vor der Küste. Im östlichen Teil der Normart finden sich
zudem einige Salzvorkommen. So ist es nicht verwunderlich, daß Fisch, Schafe und
Erzeugnisse von Schafen sowie Salz die Haupteinnahmequellen des Landes sind.
Allerdings wird die Normart es kaum zu Wohlstand bringen, solange ein Großteil der
Einnahmen durch den Export in den Import von Getreide fließen.
Die Menschen in der Normart, vor allem jene an der Küste sind ein ganz besonderer
Schlag. Sie sind still, Fremden gegenüber mistrauisch. Sie bewahren ihre Bräuche
und an den langen Abenden im Winter werden am Kaminfeuer uralte Sagen erzählt, die
im restlichen Berquest schon lange vergessen sind. Auch sind die Menschen sehr
abergläubisch. Talismane und kleine Sprüche zum Schutz gegen Stürme und Eisberge
sind an jedem der Boote zu finden und insgesamt hat die Inquisition hier oben einen
aussichtslosen Kampf zu führen gegen die Dörfer, die ihre Zauberer beschützen. Jede
Hilfe im Kampf gegen die Elemente ist gut und die Inquisition hat in dieser
Hinsicht nichts zu bieten. Um kirchliche Angelegenheiten selbst kümmern sich die
Menschen hier kaum und so steht vielleicht im Umkreis von 20-30 Meilen gerade eine
kleine Kirche. Auf den Friedhöfen sind noch immer mehr heidnische Riten zu finden
als kirchliche.
Anders ist es im "zivilisierten" Süden der Normart. Die Nähe zu Baren und Gendev
hat hier schon früh die Bevölkerung geprägt und sie legen ein Gebaren an den Tag,
welches die Edel- und Kaufleute in diesen benachbarten Ländern imitieren soll,
allerdings häufig zur Prunksucht verkommt. Auch die Hauptstadt Allentin ist von
dieser Prunksucht gezeichnet und eigentlich nur im Winter wirklich schön, wenn der
Schnee sowohl das Elend der einfachen Bevölkerung als auch den übertriebenen Pomp
der Oberschicht unter einer gleichmäßigen Decke versteckt. Gleich ist allen
Bewohnern der Normart ihre Vorliebe für dicke, wärmende Pelze und Felle, angesichts
der Kälte eine zur Tugend erhobene Not.
Die Ostermart gehört zu den eher jungen
Fürstentümern. Sie ist immer noch Veränderungen unterworfen, auch wenn die große
Zeit der Kriege zwischen den Herzögen vorbei ist, seid der jetzige Herrscher sich
als wesentlich geschickter und auch unnachgiebiger als sein Onkel und Vorgänger auf
dem Fürstenthron erwiesen hat.
Alecsandro III. ist ein noch recht junger Mann. Manche munkeln, daß er als
Marionette auf dem Thron geplant war, doch hat er sich als eigensinniger und auch
umsichtiger herausgestellt als seine - inzwischen entlassenen - Berater vermutet
hatten.
Die Ostermart ist von den vergangenen Kriegen noch gezeichnet. Ihr größtes
Exportgut ist das Salz, welches an wenigen Orten entlang der Küste in Salzminen
gewonnen wird. Des weiteren expotiert die Ostermart Fleisch (Rind und Lamm) und
Getreide. Dagegen müssen Luxusgegenstände komplett importiert werden.
Die Städte und Dörfer in der Ostermart sind eher klein. Vielerorts sieht man noch
die Spuren der Kriege. Die Herzöge und Barone müssen erst lernen, wie ein Land in
Friedenszeiten zu führen ist.
In der Bauweise überwiegen praktische Beweggründe. Wo es Wälder gibt, wird das Holz
zum Hausbau genutzt, ansonsten sind die Häuser aus Stein.
Die Hauptstadt Narvell liegt in etwa mittig und ist erstaunlicherweise von den
meisten Kriegen verschont geblieben. So hat sich hier eine blühende Stadt
entwickelt, welche weithin für ihren Handel und auch das dort gebotene Amüsement
bekannt ist.
Saleso ist das dritte der Gründungsländer von
Berquest, zumindest der nördliche Teil. Anders als Gendev und Baren war Saleso
schon früh mit der lukanischen Kirche tief verbunden. Demian Salesa war der erste
oberste Inquisitor, der nicht aus Orkala oder Balomera stammte und zugleich war er
Oberhaupt der Familie Salesa und daher Herrscher über Salesa. Daher wurde im Jahre
846 n.L. beschlossen, daß von nun an die Nachkommen von Zedana Saleso, der
Schwester Demians, über das Fürstentum herrschen würden. So konnte dieses Mal noch
verhindert werden, daß das Fürstentum an die lukanische Kirche als Erben der
Kirchenfürsten ging. Über mehrere Jahrhunderte hinweg gelang es über diese Prozedur
die unseelige Anziehungskraft, die die Kirche auf die männlichen Erben des Hauses
Salesa ausübte, zu neutralisieren. 1532 n.L. gab es jedoch keine weiteren
Nachkommen mehr und mit dem Eintritt von Adrien Salesa in den Dienst der
lukanischen Kirche war das Fürstentum
in den Besitz der Kirche übergegangen. Seitdem gab es bezüglich Saleso im
wesentlichen drei Änderungen in Berquest. Zum einen Wuchs der Einfluß der
lukanischen Kirche stark an, waren doch nun zwei der Fürstentümer in der Hand der
Kirche. Zum anderen wurde die Familie Salesa von der Wahl zum Kaiser
ausgeschlossen, wollte man doch eine zu starke kirchliche Einflußnahme verhindern.
Zusätzlich wurde der südöstliche Teil des Fürstentums der Familie Grijalvan
unterstellt, Nachkommen der ursprünglichen Herrscherfamilie, welche über das
Gebiet des heutigen Solern geherrscht hatten, ehe es mit Saleso vereinigt worden
war.
Saleso wird im Nordosten vom Allanter begrenzt und im Westen und Südwesten vom
Sineian. Die Hauptstadt Netan liegt am Zusammenfluß von Allanter und Sineian. Die
hohen Türme der Kathedrale und zahlreicher weitere Kirchen und Klöster bestimmen
das Stadtbild. Zu den Gottesdienstzeiten ist es in Netan ob der vielen Glocken
nicht mehr möglich, sein eigenes Wort zu verstehen.
Der nördliche Teil Salesos ist bereits seid langer Zeit gerodet. Hier erstrecken
sich weite Getreidefelder, kleinere Bauerndörfer und hin und wieder Adelssitze.
Weiter in Richtung Süden kommen weite Obstplantagen hinzu.
Saleso ist das Fürstentum in Berquest, welches noch am ehesten die Leibeigenschaft
bewahrt. Die Adligen bzw. die Klostervorstände bestimmen in hohem Maße, was auf dem
verpachteten Grund und Boden angebaut wird und auch die Schollengebundenheit der
Bauern sowie in geringem Maße Frohndienste sind hier noch alltäglich.
Da Saleso unter dem Einfluß der Kirche steht, sind hier die Entwicklungen im doch
fernen Damar sehr schnell spürbar.
Solern ist das jüngste der Fürstentümer. Nachdem
Saleso an die Kirche gefallen war, wurde das heutige Solern auf Beschluß des
Fürstenrates abgespalten und die Familie Grijalvan zu Fürsten erhoben.
Solern ist das Fürstentum mit dem mildesten Klima und in seinen südlichen Regionen
ist sogar der Anbau von Wein möglich. Des weiteren baut Solern Getreide an und an
der Küste reiht sich ein Fischerdorf an das nächste. Wichtigste Stadt Solerns und
gleichzeitig der größte Hafen von Berquest ist Aquia. Solern ist auch das
Fürstentum mit der höchsten Einwohnerzahl.
Aquia wird von der mächtigen Zitadelle auf einer Anhöhe hinter der Stadt
beherrscht. Zu Füßen der Zitadelle innerhalb der inneren Mauer befindet sich die
Altstadt. Jenseits dieser Mauer schließt sich das Hafenviertel an und die Neustadt.
Nach einer weiteren Mauer folgen dann die Außenbezirke. Etwa 1/5 der Einwohner
Solern leben in der Hauptstadt und dem direkten Umland, der Rest verteilt sich
ungefähr hälftig auf die Küste und das Binnenland. Der Einfluß der Kirche ist eher
gering in Solern, haben doch die Fürsten und auch die Einwohner davon profitiert,
daß sie nicht in die Hände der Kirche gefallen sind. Auf der Gegenseite führt Damar
immer noch eine Art Feldzug gegen den Fürstenrat um die Rechtmäßigkeit der
Abspaltung Solerns von Saleso.