(User: NSC)
Person
Gattung: Mensch
Alter: 31 Jahre
Geschlecht: weiblich
Beruf: Hausfrau und Mutter
Herkunft: Gehöft in der Nähe von Kelano in Arkem
Aussehen
Größe: 165 cm
Haare: dunkle Haare
Augen: blau
Kleidung: Sie trägt ausnahmslos wollene Kleider, gerne in Rostfarben, aber auch grün. Darüber eine Schürze, in deren Taschen immer allerlei Kleinigkeiten stecken.
Die Kleider sind immer mit Mieder gearbeitet und betonen auf unauffällige Weise das Dekolette
Besonderheiten: ist Linkshänderin, hat ein uneheliches Kind
Erscheinung: Mariann war schon immer eine dralle Frau und ist auch jetzt im Alter von 31 Jahren noch immer recht ansehnlich und üppig gerundet. Sie hat breite Hüften, aber eine schmale Taille.
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Wesen
Charakter: Zurückhaltend, ängstlich, etwas scheu bei unbekannten. Wenn sie sich aber eingelebt hat, oder man ihr eine Aufgabe überträgt, wird sie deutlich selbstbewusster und routinierter. Dabei ist sie eine liebe Frau, die immer versucht den Leuten recht zu machen und ihnen entgegenzukommen. Sie kann es nur nicht leiden, herumgescheucht zu werden und wird dann auch schonmal laut.
Stärken: Kann gut kochen und nähen, hat gelernt den Haushalt zu führen, nicht nur den eigenen sondern auch bei anderen Personen. Kann lesen, schreiben, rechnen und auch mit dem üblichen Kleinvieh umgehen, das so auf den meisten Höfen vorkommt.
Schwächen: Hat sehr großen Respekt, wenn nicht sogar Angst vor Pferden (weil die so groß sind und so große Füße haben) und geht mit einer Scheu an diese Tiere heran, die schon beinahe komisch wirkt. Mangelndes Selbstbewusstsein, sehr schreckhaft bei plötzlichen Geräuschen. Neigt zu Handgreiflichkeiten, sprich im Ohrfeigen verteilen ist sie klasse. Weiterhin neigt sie dazu, Dinge oder Worte die sie nicht versteht, erstmal als Beleidigung aufzufassen, sicherheitshalber.
Ihr Motto ist 'Erst schlagen, dann fragen!'
Glauben: Lukanisch
Familie: Ehemann Simon und Tochter Brenna
Besitz
Eigentum: ein wenig Kleidung
Waffen: Haare auf den Zähnen und eine schnelle Linke
Geld: kaum
Wertgegenstände: ein zierliches Silberkettchen aus früheren Zeiten mit einem Anhänger in Form eines Sterns daran
Tiere: Die Gans Bethany
Geschichte
Mariann stammt von einem kleinen Hof in der Nähe von Kelano, wo sie mit ihren drei älteren Brüdern zufrieden aufwuchs und alles lernte was für eine junge Frau nützlich und schicklich war. Den Haushalt zu führen, zu kochen, zu nähen, das Vieh zu versorgen. Ihr Vater war Diener und Hausmeister in einem der vielen Herrenhäuser in Kelano und verheiratet mit ihrer Mutter, einer Küchenmagd. Ihre älteren Brüder taten unterschiedliche Dienste.
Während die Herrschaft im Winter in den wärmeren Süden verschwand mit fast dem gesamten Personal, blieb ihr Vater mit seiner Famile immer zurück, um das Haus in Schuß zu halten und zu bewachen.
Mariann war ein dienstbeflissenes, fleisiges und gehorsames Mädchen und wurde von allen gern gemocht. Sogar die Herrschaft war immer besonders zufrieden mit ihrer Arbeit und nur selten gab es Schelte. Als Mariann, die von den meisten einfach nur Any genannt wurde, gerade 16 war, begann das Drama. In diesem Jahr hatten die Herrschaften wie schon gelegentlich in den Jahren zuvor, Besuch von Verwandten. Unter ihnen auch der Neffe des Hauses, ein adretter junger Mann mit sehr charmantem und betörendem Auftreten. Er war ein Jahr älter als Any und in diesem Sommer verguggte, ja verliebte sich das Mädchen in den Herren. Die Liason dauerte nur kurz und der Junge verschwand aus Anys Leben. Als wäre das allein nicht schon schlimm genug war sie nun auch noch schwanger. Ihren Eltern und Brüdern gegenüber weigerte sie sich hartnäckig den Vater des Kindes zu nennen und um es wegmachen zu lassen war es bereits zu spät.
Dem Vater von Any kam der Zufall zu Hilfe das einer der Schreiner des Ortes ebenfalls Probleme mit einem missratenen Sohn hatte und diesen umgehend verheiraten wollte. So wurde eine Absprache getroffen und über das Schicksal von Mariann bestimmt.
Mariann bat um Entlassung aus dem Dienst um heiraten zu können und da ihr Zustand der Hausherrin bekannt war, stand dem auch nichts im Wege. Die Hochzeit verlief unter solch seltsamen Umständen und mit solch verbittert dreinschauenden Parteien, das Any fast die ganze zeit hysterisch kichern musste. Da waren zuerst mal ihre Eltern, zu Tode betrübt und verschämt. Der Vater ihres Bräutigams erschien dagegen eher, als würde er bereits für einen Sarg Maß nehmen. Und dann noch ihre drei Brüder die trotz der tadelnden Blicke des Geistlichen mit Waffen in der Kirsche standen und den Bräutigam nicht aus den Augen liesen. Und zu guter letzt Simon, ihr Zwangsehemann, der ebenfalls den starken Eindruck erweckte, er wäre gern überall, nur nicht hier.
Nicht lang darauf, nur knappe 5 Monate wurde ein Mädchen geboren, Mariann war jetzt 17. Sie nannte es Brenna, in Erinnerung an ihre große Liebe Brendan. auf andere Namensvorschläge lies sie sich überhaupt nicht ein. Das Simon ihrem Brendan sogar ein wenig ähnelte in Statur und Gesicht, machte ihr die Zwangsehe leichter und mit der Zeit wurde daraus auch eine Art von Liebe. Ganz sicher war es sogar Liebe, denn mit der zeit kam auch die Eifersucht dazu, wenn er sich wieder herumtrieb. Anfangs sagte sie nichts, aber die Wut und die verletzten Gefühle stauten sich auf bis irgendwann der Durchbruch kam und sie ihn unerwartet anschrie, ihm ins Gesicht schlug und ihn mit heftigen fußtritten vor die Tür jagte. von da an kam das immer häufiger vr und irgendwann verschwand er in der Nacht, spurlos. Auch ihre Brüder, die seiner Spur folgten, konnten ihn nicht zurückbringen.
Während der folgenden Jahre kümmerte sich ihr Schwiegervater aufopfernd um sie, nahm sie bei sich auf und versorgte sie und das Kind mit allem was sie brauchten. Und es ging ihr nicht schlecht, anfangs. Der alte Mann hatte eine gutgehende Schreinerei und verdiente gut. aber er wurde älter, dann wurde er krank und irgendwann waren die Reserven aufgebraucht. Any fing wieder an zu arbeiten, im Sommer als Dienstmagd bei den Reichen, im Winter als Näherin oder mit was auch immer eine Frau Geld verdienen konnte. Im Sommer 1703 dann wurde der alte Mann wieder krank und bald darauf starb er. Mariann musste sich von da an völlig allein versorgen da auch ihre Familie entweder tot oder fortgewandert war. Geld hatte sie keines, da die Schreinerei längst verkauft war um dem alten Mann den Arzt bezahlen zu können. Der neue Eigner bat ihr jedoch an, zumindest über den Winter hin noch bei ihm wohnen bleiben zu können mit dem Kind, wenn sie dafür seinen Haushalt führen wolle.
