Paul Martens, Müller von Shawntan
(User: chiandra)



Person


Gattung:  Mensch

Alter:  
36 , Geburtstag: 29.04.1667


Geschlecht:  männlich

Beruf: Müller

Herkunft: Shawntan




Aussehen


Größe: 163 cm

Haare:  schulterlang, dunkelbraun mit grauen Strähnen

Augen:  grau

Kleidung:  Bei der Arbeit trägt Paul fast nur graue oder hellbraune Hosen und Hemden, da durch das Mehl eh immer alles grau aussieht. Auch seiner Festtagskleidung kann man ansehen, wer er ist. Schlicht, aber einen gewissen Wohlstand ausdrückend ... seine zweite Frau war eine gute Schneiderin ... und immer mit Mehl bestäubt.

Besonderheiten:  -

Erscheinung/Gestalt:  Paul ist ein nicht sehr großer, aber kräftig gebauter Mann


Wesen


Charakter: 
 Er ist ein besonnener und ruhiger Mann, der sich kaum aus der Ruhe bringen lässt. Er trinkt kaum, er raucht nicht und er geht sparsam mit seinem Geld um. Das einzige was man ihm nachtragen kann, ist das er gerne mal gut und viel isst, was ein deutlicher Bauchansatz auch zeigt.
Mit anderen Mensch hat er keine Probleme und sein Beruf bringt es mit sich, das er mit vielen Charakteren gut auskommt. Man sollte nur nicht dran denken, ihn übers Ohr hauen zu wollen.
Zu Tieren hat er kein allzu gutes Verhältnis. Für ihn sind das Arbeitsgeräte und mehr nicht. Er füttert das Pferd gut, achtet auf seine Gesundheit, aber nicht mehr. Die Katzen meiden ihn, da er nach ihnen tritt, wenn sie ihm vor die Füße laufen. Viehzeugs, elendes .. brüllt er dann immer.


Stärken: Er hat das Müllerhandwerk von seinem Vater gelernt und führt die Mühle nun schon in der vierten Generation. Er kann das nötigste lesen und auch
schreiben und rechnen. Seiner Tochter hingegen hat er das nicht beigebracht .. dafür hat er einfach keine Zeit bisher.

Schwächen:
Isst gern und viel. Kümmert sich zu wenig um seine Tochter Betty.
Geht mit Tieren recht unsanft um. Kann nicht reiten, nicht kämpfen.


Glauben:
lukanisch

Familie:  
1. Ehefrau Anna (geheiratet 1686, verstorben 1689 nach nur drei Jahren Ehe durch Unfall – ertrunken)
 
2. Ehefrau Beatrice ( geheiratet 1691, verstorben 1697 nach sechs Jahren Ehe an einer Grippe)
 
1 Kind aus zweiter Ehe – Betty, 9 Jahre alt, geboren am 11.06.1693


Betty
 
Betty ist ein ruhiges und verschlossenes Mädchen das alle Dinge des Alltags mit dem Ernst einer Erwachsenen erledigt. Ohne zu murren packt sie im Haushalt und in der Mühle mit an und tut was sie kann, dem Vater zu helfen. So gut wie nie widerspricht sie ihm. Allerdings spricht sie auch sonst wenig und lacht so gut wie nie,selbst ein lächeln ist sehr selten.
Sie hat bereits gelernt zu kochen und zu backen, zu nähen und das Haus sauber zu halten und führt so den Haushalt wie ihre Mutter.
Wenn sie mal nichts zu tun hat, kommt es vor, das man sie in einer ruhigen Ecke oder in der Nähe des Hauses beim Grab der Mutter findet, wo sie eine verschlissene, alte Stoffpuppe an sich drückt und leise vor sich hinredet. Diese Puppe war das letzte Geschenk, das ihre Mutter ihr genäht hatte und ihr fehlt inzwischen auch ein Auge. Aber Betty würde sie nie hergeben. Nichtmal offene Nähte flickt sie, um an der Puppe ja nichts zu verändern.
Mit den Katzen der Umgebung hat sie sich angefreundet und gibt ihnen auch manchmal ein Bröckchen Futter oder eine Schale Milch, wenn der Vater nicht hinschaut. Sonst hat sie keine Spielkameraden, da sie gleichaltrige meidet.
 
Sie ist etwa 120 cm groß, mager und hat über schulterlange, braune Locken und braune Augen. Meist trägt sie verschlissene, alte Kleider, die ihr nun doch langsam zu kurz und knapp werden.




Besitz


Eigentum: 
eine alte und teilweise schon etwas mitgenommene Mühle, die aber gut in Schuß gehalten wurde über die langen Jahre. Daran eine schlichte Hütte, in der er und Betty leben. Die Hütte besteht aus zwei Räumen und einer Abstellkammer. Der große Wohnraum, der zugleich Küche ist, eine kleine Kammer, in der Betty ihr Lager hat und die als Abstellkammer und Lagerort dient und eine etwas größere Nische (durch Decken blickgeschützt), die als elterliches Schlafzimmer diente.  
Dann noch ein kleiner Anbau mit einer Box für das Pferd und einer, in der sich eine Ziege und zwei Schweine tummeln.

Dann noch einen alten Karren, mit dem er Mehl auf den Markt oder zu Kunden transportieren kann und die üblichen Werkzeuge um einen kleinen Garten und das Haus samt Mühle in Schuß zu halten.

Waffen: keine


Geld:
wohlhabend, aber geizig

Wertgegenstände:  -

Tiere:
ca. drei dutzend Katzen, die sich in der Umgebung rumtreiben und die Mäuse und Ratten jagen, die vom Mehl der Mühle angelockt werden.  
Einen mindestens uralten Tinkerwallach, den er der Kürze halber nur Gaul ruft. Der ursprüngliche Name des Pferdes war Hektor. Der Tinker ist schon gut 17 Jahre alt und die Ruhe, aber auch die Sturheit in Person. Wenn er nicht will, dann will er nicht!  Dann noch eine Ziege, zwei Schweine und ein paar Hühner




Geschichte

Paul Martens, der Müller, lebt in seiner Mühle ein Stück unterhalb von Shawntan am Fluß. Der Fluß hat sich hier für ein kurzes Stück in zwei Läufe gespalten, von denen der schmalere ein kurzes, aber starkes Gefälle am Zusammenfluß aufweist. An genau dieser Stelle steht die vom Wasser angetriebene alte Mühle. Wenn der Wasserstand zu niedrig ist, kann man dort, wo der Fluß sich teilt, das Wasser anstauen und in den Mühlbach umleiten. Das ist schwierig, aber machbar. Nur bisher war das so gut wie nie nötig. Um die Mühle herum stehen viele Bäume, so das sie gut vor Wind und Sturm geschützt ist.
 
Sämtliche Bauern der Umgebung und auch das Gestüt lassen ihr Korn bei ihm mahlen oder quetschen und er pflegt freundschaftliche Beziehungen zu fast allen. Er ist ein sehr umgänglicher Mensch, auch wenn er sich seit dem tot seiner zweiten Frau mehr zurückzieht als früher.
 
Paul Martens hat im Alter von 19 Jahren zum ersten mal geheiratet. Die Ehe mit seiner ersten Frau Anna dauerte nur drei Jahre und blieb kinderlos. Beim waschen der Wäsche am Bach rutschte Anna aus und stürtze ins Wasser, wobei sie mit dem Kopf an einen Stein schlug. Die Strömung riss sie sofort mit und als man sie endlich aus dem Wasser zog, kam jede Hilfe zu spät.
 
Zwei Jahre darauf, heiratet Paul dann zum zweiten mal. Beatrice, seine zweite Frau stammte aus Arden und war die Tochter eines Bauern. Nach zwei Jahren zufriedener Ehe, bekammen beide eine Tochter. Trotz der Enttäuschung keinen Stammhalter bekommen zu haben, freute Paul sich riesig. Ein Sohn konnte ja immer noch geboren werden und dann hätte er sogar eine ältere Schwester, die auf ihn aufpassen sollte.  
Aber daraus sollte nichts werden. Beatrice bekam keine weiteren Kinder und nach sechs guten Ehejahren bekam sie eine heftige Grippe, an der sie auch starb.
Das Kind, Betty, war damals sechs Jahre alt. Vom Vater, der mit seiner Trauer nicht fertig wurde, viel zu oft allein gelassen, lernte sie früh und schnell selbstständig zu denken und zu handeln. Ihre Großmutter, die Mutter ihrer Mutter, brachte ihr das Kochen und nähen und putzen bei. Als jedoch die Banditen Einzug in Arden hielten, flohen auch sie und seitdem ist das Mädchen ganz auf sich gestellt.
 
Paul brauchte Monate, ehe er wieder zu leben begann. Trotzdem meidet er seither größere Festlichkeiten und ist ein ruhiger Mann geworden. Er hat seither nicht noch mal geheiratet...