Assow
Assow hat zwei Vorteile, den Fluß und große Wälder. Ebenso wie Brobing eher in gemäßigten Zonen Orkalas gelegen, ist der Baumbestand der größte Schatz der Provinz und auch der Stadt. Fast der gesamte Bedarf an Hölzern für den Schiffsbau wird über Assow gedeckt.
Die Stadt Assow selbst erfüllt zwei wichtige Aufgaben, welche sich aus ihrer Lage herleiten. Zum einen ist sie das Tor in den Norden und zum anderen ist sie das in den Westen des Kontinentes, um genau zu sein in den Bereich, über dessen Besitzverhältnisse sich Orkala und Balomera seid einigen Jahren streiten. Während Balomera vor allem an den Erzvorkommen interessiert ist, geht es Orkala darum, mit den Wäldern den riesigen Holzbedarf zu decken. Da natürlich für die Erzverhüttung Holz gebraucht wird und auch Orkala nicht ohne Erz auskommt, erheben beide Länder Anspruch auf das Gebiet. Momentan sieht es so aus, daß sie zu einem stillschweigenden Ignorieren gelangt sind, ist das fragliche Gebiet doch noch groß genug für beide Seiten.
Seine alte Rolle als Mautstelle hat Assow inzwischen mehr oder weniger aufgegeben, ist doch Urcan inzwischen ebenfalls Teil des Reiches. Allerdings werden die Anlagen, mit denen sich der Fluß auf der gesamten schiffbaren Breite abriegeln läßt, regelmäßig gewartet. Darüber hinaus ist ein kleines Bataillon hier stationiert und auch ein kleines Geschwader flußtauglicher Schiffe mit ausreichender Bewaffnung.
Traditionell wird die Stadt und auch die Provins Assow vom Thronfolger verwaltet. Dieser soll auf diesem Wege praktische Erfahrungen sammeln. Er ist ebenfalls alleinig dem obersten Handelsfürsten und seinen Beratern Rechenschaft schuldig.


Brobing
Brobing ist im Gegensatz zu Lardon nie zu einer Wirtschaftsmetropole geworden. Bekannt für sein sehr gemäßigtes Klima und die unvergleichlich schöne Landschaft stehen hier eine Unzahl an Adelpalais und im Spätsommer, wenn die Hitze in Lardon unterträglich wird, zieht sich der Adel Lardons stehts für einige Wochen hierher zurück. In dieser Zeit erwacht Brobing praktisch aus einer Art Dornröschenschlaf zum Leben.
Auch wenn es ca. 300.000 Einwohner zählt, fühlt man sich in der alten Reichstadt wie in einem kleinen, verschlafenen Dorf. Die Zeit scheint hier stillgestanden zu sein und die Herrscher Orkalas halten dies bewußt so, wollen sie doch den Charme des Ortes für ihre Erholung behalten. Darüber hinaus ist Brobing ein Paradies für Künstler aller Arten und die qulitativ höchsten landwirtschaftlichen produkte werden in der Umgebung Brobings erzeugt.
Traditionell ist ein regiert ein Nachkomme der Familie Argan die Stadt und die Provinz Brobing. Er ist allein dem obersten Handelsfürsten und seinen Beratern Rechenschaft schuldig.


Grenig
Grenig wurde als letztes in den Herrschaftsbereich Orkalas eingegliedert und nach wie vor halten sich hier Abneigungen gegen Orkala aufgrund der Art und Weise der Eingliederung. Zu Grenig gehört der Landstrich zwischen Küste, Berquest, dem Garl-Taras-Massiv, dem Naran und Brobing.
Grenig war schon immer ein eher agressives Königreich. Da es über wenig eigene Besonderheiten verfügt, hat sich Grenig in den letzten 500 Jahren vor der Eingliederung eher als Piratennation verhalten denn als Handelspartner.
Die Stadt selbst ist eher klein. Sie gliedert sich um den Hafen und besteht im wesentlichen aus kleineren Hütten und Lagerhäusern. Der Großteil der Bevölkerung Grenigs verteilt sich über das Land und kleine Bauerndörfer, oder, wenn man den Bewohnern Brobings und Urcans Glauben schenkt, Räubernester.


Lardon
Lardon ist schon immer die Hauptstadt des Reiches Orkala gewesen. In der Stadt vereinen sich Baustiele aus fast allen Epochen des nördlichen Reago. Im Laufe seiner Entwicklung ist aus der kleinen Hafenstadt Lardon inzwischen eine Metropole geworden, die zeitweise bis zu 1.000.000 Menschen ihre Heimat nennen. Um die großen Menschenmassen aufzunehmen, ist die Stadt immer mehr gewachsen und für Menschen, die sich hier nicht auskennen, macht es den Eindruck eines riesigen Labyrinths.
Lardon ist nicht in der Lage, sich aus der Landwirtschaft der direkten Umgebung auf lange Sicht alleine zu versorgen. Die Stadt ist von den Lieferungen aus ganz Orkala abhängig. Auch wenn Orkala mit Grenig über einen weiteren großen Hafen verfügt, wird doch der meiste Seehandel über Lardon abgewickelt. Außerdem ist die Stadt der Sitz der Handelsfürsten, deren Oberster der Herrscher über ganz Orkala ist. Die Position des obersten Handelsfürsten ist seid der Verbindung von Orkala und Brobing erblich.
Aufgrund der immensen Menge an billigen Arbeitskräften verfügt Lardon über eine Unzahl an Manufakturen, in denen fast alles an Produkten hergestellt wird, was die Bevölkerung benötigt.
In Lardon ist auch der Großteil der Handelsflotte des Reiches stationiert, ebenso der Marine.


Urcan
Urcan liegt im Nordwesten von Orkala und schon recht nahe am Garl-Taras-Massiv. Im Umland der Stadt gibt es einige wenige kleine Siedlungen. Die nächste Siedlung, die zumindest den Begriff Dorf verdient, ist das zwei Tagesreisen nach Süden entfernte Bilyan. Urcan kann mit Recht als Schlüssel zum nordwestlichen Hinterland von Orkala angesehen werden. Sämtliche Produkte aus dieser Region werden in der Stadt zwischengelagert, so sie nicht über den Fluß nach Assow verschifft werden. Von Urcan aus werden sie dann über den Naran weiter in Richtung Brobing oder Lardon verbracht.

Die zentrale Stellung, die Urcan für das Umland einnimmt, ist auch am äußeren Erscheinungsbild Urcans sichtbar. Auf allen Seiten von einer Stadtmauer umgeben wirkt die Stadt von außen sehr wehrhaft und es war in der gesamten Geschichte Urcans keinem Angreifer möglich, sie einzunehmen. Gegründet wurde die Stadt von einem kleinen Haufen Flüchtlinge aus dem heutigen Berquest. Diese legten den zentralen Marktplatz an und einige Häuser. Nach und nach siedelten sich Stämme aus dem Umland hier an und kamen darin überein, kriegerische Handlungen untereinander zu beenden. Sie schlossen sich gegen umherziehende andere Stämme zu einer Stadt zusammen und eroberten nach und nach das Umland. Über Jahrhunderte hinweg war Urcan ein Stadtstaat. Nachdem Orkala sich Grenig einverleibt hatte, wird Urcan auch namentlich als Handelspartner in den Urkunden genannt. Vermutlich zu dieser Zeit wird es sich dann als Stadt konstituiert haben.

Die Einwohner Urcans sind sehr stolz auf die relative Unabhängigkeit ihrer Stadt und sehen sich nach wie vor als Herren über das Gebiet zwischen dem Naran, Malloran und dem Garl-Taras-Massiv sowie der Sielkanischen Gebirgskette. [sprich: Sjelkanisch]